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Gärtnern nach Mondkalender – Teil 2 (Wurzel-, Blätter-, Blüten- und Fruchttage)
Im folgenden Artikel erfährst du mehr über die Wurzel-, Blätter-, Blüten- und Fruchttage.
Es wird angenommen, dass der Mond in der Lage ist, die Kräfte des Sternbildes, in dem er sich gerade befindet, auf die Erde zu übertragen. Dies geschieht durch eines der vier Elemente – Feuer (Wärme), Erde, Luft (Licht) und Wasser, die als Medium dieser Kräfteübertragung dienen. Jeder Gruppe von jeweils drei Sternzeichen – einem sog. Trigon – ist ein Element zugeordnet. Dadurch nimmt jedes Trigon Einfluss auf eine andere Pflanzengruppe. Von dieser Voraussetzung werden auch die Bezeichnungen der vier Trigone abgeleitet:
Wurzel-Trigon bilden die Sternzeichen Jungfrau, Stier und Steinbock. Sie stehen für das Element Erde und wirken sich positiv auf Pflanzen auf, deren Speicherorgane sich am oder im Boden befinden. So gedeihen Wurzel- und Knollengemüsearten (Karotten, Schwarzwurzeln, Kren, Kartoffeln, Radieschen, Kohlrabi usw.) an diesen Tagen besonders gut.
Blatt-Trigon stellen Skorpion, Krebs und Fische dar. Sein Element ist Wasser und es begünstigt Pflanzen, die wegen ihrer Blätter gefragt werden. Zu dieser Gruppe gehören also Blattgemüsearten (alle Salate, Kraut), Kräuter aber auch Heckenpflanzen oder der Rasen.
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Zum Blüten-Trigon gehören die Sternzeichen Waage, Zwillinge und Wassermann und sein Element ist die Luft (das Licht). Mond in dieser Stellung tut allen Blütenpflanzen gut. Jetzt fühlen sich alle Blütensträucher (Sommerflieder, Weigelien), Stauden und Blumen (Sonnenblumen) und Gemüsearten, die wegen ihrer Blüte angebaut werden (Brokkoli, Karfiol) wohl.
Löwe, Widder und Schütze verbinden sich zum Frucht-Trigon, welches für das Element Feuer (Wärme) steht. Er tut Fruchtpflanzen besonders gut. Nun ist die richtige Zeit sich den Fruchtgemüsen (Paradeiser, Paprika, Gurken, Zucchini), Beerensträuchern und Obstbäumen zu widmen.
Für die Bestimmung von Wurzel-, Blätter-, Blüten- und Fruchttagen gibt es zwei Zugänge:
• der astronomische Mondkalender besagt, dass der Mond sich nicht in jedem Sternbild gleich lange aufhält
• der astrologische Mondkalender geht demgegenüber davon aus, dass jedes Sternbild den gleichen Anteil des Mondzyklus einnimmt
Diese zwei Zugänge verursachen, dass sich die Wurzel-, Blätter-, Blüten- und Fruchttage bei verschiedenen Mondkalendern ein wenig verschieben können.
Bedeutung für Gartenarbeiten
Im ersten Teil dieses Artikels hast du erfahren, wie sich die Auf- und Abstiegsphasen des Mondes auf unsere Pflanzen auswirken, und somit den optimalen Zeitpunkt für diverse Gartenarbeiten beeinflussen. Willst du die Mondenergie noch effizienter nutzen, so kombinierst du diese allgemeinen Regeln mit dem Wissen über die Wurzel-, Blätter-, Blüten- und Fruchttage. Daraus ergeben sich dann die günstigsten Momente fürs Säen von Salaten, die Kartoffelernte oder das Pflanzen von Beerensträuchern.
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Einige Beispiele:
Wenn du Paprika pflanzen willst, sollte dies in dem Zeitraum geschehen, in dem sich der Mond am Himmel nach unten zum Horizont bewegt. Diese Phase dauert ungefähr zwei Wochen. Innerhalb dieser zwei Wochen wechselt der Mond seine Stellung vom Sternbild Zwillinge über die Sternbilder Krebs, Löwe, Jungfrau und Waage bis zum Sternbild Skorpion. Weil es sich beim Paprika um ein FRUCHTgemüse handelt, setzen wir ihn am besten an einem FRUCHTtag. Fruchttage (siehe oben) kommen immer dann vor, wenn eines der Sternzeichen Löwe, Widder oder Schütze die Macht übernimmt. Da der absteigende Mond nur das Zeichen des Löwen durchschreitet, setzt man Paprika-Jungpflanzen genau dann, wenn er in diesem Sternzeichen steht.
Wie im ersten Teil des Artikels erwähnt, ist die Abstiegsphase des Mondes auch für diverse Schnittarbeiten geeignet. Auch hier sind die Mondgärtner der Überzeugung, dass der Schnitt am passenden Tag für die einzelnen Pflanzengruppen am schonendsten ist. So schneidet man eine Buchenhecke am besten, wenn sich der Mond im Sternbild Krebs oder Skorpion befindet, d.h. an einem Blättertag. Anders ist es beispielsweise mit einer Strauchrose. Diese fällt in die Gruppe von Blütenpflanzen und wird geschnitten, wenn Zwillinge oder Wage dem Himmel herrschen.
Die Aufstiegsphase des Mondes, sog. „Einatmen der Erde“, ist allgemein für die Ernte (mit einer Ausnahme vom Knollen- und Wurzelgemüse) geeignet. Alle Früchte (Erdbeeren, Himbeeren, Äpfel; Paprika, Kürbisse) erntest du am besten, wenn der Mond das Sternzeichen Widder oder das Sternzeichen Schütze erreicht (beim Aufstieg wechselt der Mond vom Sternbild Schütze über Steinbock, Wassermann, Fische und Widder zum Stier). Mit der Ernte von Kräutern (Thymian, Petersilie, Lavendel) warte jedoch lieber auf einen Blättertag, also auf die Stellung des Mondes im Sternzeichen Fische.
Achtung! Um Erfolge mit der Gartengestaltung und dem Anbau von Obst und Gemüse zu erzielen, musst du in der ersten Reihe die Vegetationsperiode und die Ansprüche einzelner Pflanzenarten beachten! Für die Aussaat von Erbsen zum Beispiel heißt es Folgendes: die empfohlene Aussaatzeit für Erbsen dauert von März bis April. Innerhalb dieses Zeitraums kannst du dann die günstigsten Tage (wie oben beschrieben) anhand des Mondkalenders wählen.
Obwohl der Einfluss des Mondes bisher nicht wissenschaftlich nachgewiesen werden konnte, sind viele Gärtner fest davon überzeugt. Egal, ob du der Gruppe der „Mondkalender-Bekenner“ oder „Mondkalender-Verweigerer“ angehörst, wir wünschen dir eine erfolgreiche Gartensaison!
Einen Mondkalender zum Stöbern findest du hier.
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